Werkstattgespräche

Unsere Veranstaltungsreihe

Was sind die Werkstattgespräche?

Die Werkstattgespräche sind eine Veranstaltungsreihe mit circa zweistündigen, digital stattfindenden Einzelterminen zu Themen aus dem Handlungsfeld „Evangelische Jugendarbeit in Kooperation mit Schule“.
Die Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation zwischen den Ämtern für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche im Rheinland und der Evangelischen Kirche von Westfalen.

Inhaltlich verbinden sie Theorie und Praxis im Dreiklang:

  • Inputs aus Wissenschaft und Forschung
  • Praxisbeispiele von Kolleginnen und Kollegen
  • Informeller Austausch zur kreativen Weiterentwicklung der eigenen Praxen 

 

Welches Ziel haben die Werkstattgespräche?

Ziele der Werkstattgespräche sind der Diskurs zur Wissenschaft sowie der Erfahrungsaustausch zu den vielfältigen Arbeitsformen, Konzepten, Ressourcen und den Strukturen in diesem Kooperationsfeld. Der Fokus liegt auf den aktuellen Herausforderungen für Praxis und Trägerstrukturen. Das umfasst auch die Perspektiven dieses evangelischen Arbeitsfeldes vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Veränderungen und der Einführung der Ganztagsschule. Gemeinsam wollen wir unsere operative und strukturelle Arbeit weiterqualifizieren, um unser Profil sowie die An-erkennung intern und extern zu stärken. 

Für welche Zielgruppe eignen sich die Werkstattgespräche?

Interessierte und Verantwortliche des Arbeitsfeldes Evangelische Jugendarbeit in Kooperation mit Schule / OGS / Ganztagsschule

Wie kann ich an einem Werkstattgespräch teilnehmen?

Die Termine der nächsten Werkstattgespräche werden hier und im Newsletter bekannt gegeben. Eine Anmeldung erfolgt online und kostenfrei. Der Link zur Teilnahme wird in den Tagen vor dem Werkstattgespräch per Mail verschickt. 

Wir freuen uns auf Sie / Euch! 

Einen kompakten Überblick der letzten Werkstattgespräche gibt es auf der Seite der EKiR
13. Werkstattgespräch
Path 2 Path 2
U16 Wahlen und politische Meinungsbildung per TikTok

Input: #Fitcheck – Kann Social Media Demokratie? (Amber Jensen – Bertelsmann Stiftung)

Input: U16 Wahlen und Kampagne wählt.nrw (Julian Lagemann – LAG Jugendringe)

12. Werkstattgespräch in Kooperation mit der ELAGOT

Input  „Mind the gap? Interaktion von Schule und Jugendarbeit im Sozialraum und Kinderperspektiven auf ihre Zeit in Institutionen“ (Dr. Pia Rother, Uni Mainz)

11. Werkstattgespräch : Demokratiebildung

(28.11.2024)

Input: „OGS-Parlamente“, (Johanna Herwix, aej nrw)

Input: „Antidiskriminierungsarbeit“, (Marie Zielinski, ZIVA))

Rückblick „Mind the Gap? Interaktion von Schule und Jugendarbeit im Sozialraum

Das Werkstattgespräch am 23.01. mit Dr. Pia Rother von der Uni Mainz im Handlungsfeld „Jugendarbeit und Schule“ eröffnet spannende Einblicke in ein komplexes Thema: die Interaktion von Schule und Jugendarbeit im Sozialraum und die Kinderperspektiven auf ihre Zeit in den Institutionen. In ihrem Vortrag „Mind the Gap? Interaktion von Schule und Jugendarbeit im Sozialraum und Kinderperspektiven auf ihre Zeit in Institutionen“ betrachtet Dr. Rother wichtige Bezugspunkte und beleuchtet die Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Bildungsbereichen im Quartier und deren Einfluss auf die Entwicklung der Kinder. 

Das Werkstattgespräch (organisiert von den Ämtern für Jugendarbeit der EKvW und EKiR sowie der ELAGOT) mit Dr. Pia Rother von der Uni Mainz im Handlungsfeld „Jugendarbeit und Schule“ eröffnet spannende Einblicke in ein komplexes Thema: die Interaktion von Schule und Jugendarbeit im Sozialraum und die Kinderperspektiven auf ihre Zeit in den Institutionen. In ihrem Vortrag „Mind the Gap? Interaktion von Schule und Jugendarbeit im Sozialraum und Kinderperspektiven auf ihre Zeit in Institutionen“ betrachtet Dr. Rother wichtige Bezugspunkte und beleuchtet die Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Bildungsbereichen im Quartier und deren Einfluss auf die Entwicklung der Kinder. 

Im Kern steht das Kind im Fokus. Die Frage ist, wie sich die Bedarfe von Freizeit, Ausgleich zwischen formaler Bildung und Bewegungsdrang („Toben“ und explorativer Selbsterfahrung) der Kinder mit den Anforderungen von Schule und Jugendarbeit in Einklang bringen lassen. Die Kooperation zwischen Jugendarbeit und Schule gewinnt zunehmend an Bedeutung, um nicht nur die Bildungschancen der Kinder zu verbessern, sondern auch um soziale Ungleichheiten zu verringern. Der Sozialraum steht dabei nicht nur als physischer, sondern auch als sozialer und kultureller Kontext im Zentrum, der die Lebenswelt und Wahrnehmung der Kinder stark prägt. 

Auf der Basis der Lehrpläne werden Kinder im System Schule häufig als “Werdende” betrachtet. Durch die Größe der Klassen und die Fokussierung auf das Lernziel können Ungleichheiten in den Rahmenbedingungen des Aufwachsens und des sozialen Umfelds schwerer berücksichtigt werden.

Kinder- und Jugendarbeit betrachtet in ihrem Grundverständnis die Besuchenden und Teilnehmenden auf der Basis ihrer aktuellen Situation und Bedarfe. Weil Kinder und Jugendliche immer mehr Zeit des “wachen” Alltags im System Schule verbringen, bekommen bewusste Ausgleiche eine immer größere Bedeutung. Der “Beruf Schüler*in” braucht Ausgleichsmomente, die die ungleichen Aufwachsenssituationen berücksichtigt.

Besondere Aufmerksamkeit gilt der Sichtweise der Kinder: Wie nehmen sie ihre Zeit in diesen Institutionen wahr? Ihre Perspektive bietet wertvolle Einsichten in die institutionellen Praktiken und zeigt, wo Verbesserungspotenziale liegen. Eine erfolgreiche Kooperation kann Synergieeffekte schaffen, die weit über die additiven Erfolge hinausgehen. Durch gemeinsame Ziele, abgestimmte Methoden und einen kontinuierlichen Austausch können positive Effekte auf die kindliche Entwicklung erzielt werden. 

Allerdings gibt es auch Herausforderungen, wie strukturelle Unterschiede oder unterschiedliche Zielsetzungen, die überwunden werden müssen. Lösungsansätze können in gemeinsamen Projekten und Fortbildungen für Fachkräfte liegen. Der Artikel zeigt, dass die Integration des Sozialraums und die Zusammenarbeit im Interesse der Kinder entscheidend sind, um deren Entwicklung ganzheitlich zu fördern.? 

In vielen Fällen hängt die erfolgreiche Ausgestaltung der Kooperation von den Partnerschaften der Akteure vor Ort ab und kann nur durch individuelle Lösungsansätze gelingen.? 

Das Werkstattgespräch wurde organisiert von den Ämtern für Jugendarbeit der EKvW und EKiR sowie der ELAGOT.

Ansprechpartner*innen im Amt

Hans Zabel

Jugendarbeit und Schule

Amt für Jugendarbeit
Iserlohner Straße 25
58239 Schwerte

Stefanie Emde

Assistenz

Amt für Jugendarbeit
Iserlohner Straße 25
58239 Schwerte